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Rechtsextremes Signal-Pressefest ist ins Wasser gefallen

Nachdem die Kampagne "Bunte Zeichen gegen braune Signale" am Freitag Abend gemeinsam mit dem Bündnis "Köln stellt sich quer" eine Flugblattaktion in Widdersdorf durchführte, haben die Anwohnerinnen und Anwohner erfolgreich gegen das sogenannte Pressefest demonstriert.

Erst am Freitag Nachmittag wurde bekannt, dass das sogenannte rechtsextreme "Pressefest" nach Widdersdorf verlegt wird, nachdem das Landesverwaltungsgericht in Wuppertal die Entscheidung des Verwaltungsgerichts in Köln zur Ablehnung der rechtsextremen Veranstaltung auf dem Heumarkt bestätigt hatte. Die Stadtverwaltung hat lautstark verkündet, dass sie den Rechtsextremen "keinen Platz in der Kölner Innenstadt" gewährt, aber hat anscheinend nichts dagegen, dass die Rechtsextremen in Widdersdorf feiern.

Von den ursprünglich 300 Inhabern einer Eintrittskarten hatten nur ca. 80 Rechtsextreme ihren Weg nach Widdersdorf gefunden. Dort machten die Widdersdorfer mit Transparenten schnell klar, dass die zum großen Teil jungen Neonazis nicht in ihrer Gemeinde willkommen sind. Einige Anwohnerinnen und Anwohner beteiligten sich an "Bunte Zeichen gegen braune Signale" indem sie Anstecknadeln mit dem Logo der Kampagne trugen.

Die Organisation des rechtsextremen Festes war nicht gelungen. Schnell wurde klar, dass die Rechtsextremen den Protesten aus dem Weg gehen und die für den Sonntag angesetzte Podiumsdiskussion ausfallen lassen würden. Doch die Schlappe kam für sie noch schlimmer: Eine Neonazi-Band aus Frankreich wurde erst gar nicht über die Grenze gelassen. Weiterhin führten die Umstände, dass das "Fest" mit Überdachung und Stühlen geplant war und letztendlich auf einem Schotterplatz statt fand, zur Auftrittsverweigerung der anderen Bands. Schließlich musste die Veranstaltung nach drei Stunden abgebrochen werden.

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